About
Andrian Mechernich
2017 M. A.
2014 B. A.

Vergangene Ausstellungen
ArtKarlsruhe 13. – 16. Februar 2020
ArtInnsbruck 16. – 19. Januar 2020
Opening Kunsthus
30. November 2019
Eröffnung der Dauerausstellung mit Rudolf Hilti und Einführung von Kunsthistorikerin Prof. Dr. Johanna Fassl
September 2019: Cooperation announced with THE HUS.institute, a think tank to explore the transformation of the old economy into the digital modern era.
Mythenschloss Zürich 27. September 2019
Autoren Galerie 1 – München „B, B, N XCVIII“ 17. – 31. Juli 2019
Das St. Gallen Symposium ist eine der weltweit führenden Initiativen für generationenübergreifende Debatten über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Das Ziel des Symposiums ist, Chancen und Herausforderungen unserer Zeit zu adressieren und Lösungsansätze zu entwickeln.
Gelingende Länder- und Kulturgrenzen überschreitende Zusammenarbeit stellt das Fundament der Kunstnacht Konstanz Kreuzlingen dar und macht sie zu etwas ganz Besonderem.
Galerien
artROOM
Konstanz

Cobra Art Company
Amsterdam, Rotterdam, Enschede, Veenendaal, Düsseldorf

THE HUS.institute
Vaduz, Liechtenstein

Konzept
Die rasant wachsende Digitalisierung und damit einhergehende Omnipräsenz von Social Media und deren Wechselwirkung auf den Menschen bildet ein zentrales Thema in der Kunst Andrian Mechernichs.


Das Smartphone oder Tablet und damit verbundene Apps spielen als Symbole in Andrian Mechernichs Kunst eine primäre Rolle: iMessage, WhatsApp, Facetime, Skype als Medien der Kommunikation, Youtube, Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest als Bühnen einer neuen Generation, Emoticons als Masken einer virtualisierten Gesellschaft, (Like-)Buttons, Suchleisten als Symbole und Fingerprints als Identitäten einer globalisierten Welt.
What's Up Marilyn?
Wechselbild und „Die Welt als Wille und Vorstellung“ (Schopenhauer)
Im Bühnenweihfestspiel Parsifal von Richard Wagner fällt im zweiten Akt der Turm des Zauberers Klingsor in sich zusammen und löst sich blitzschnell scheinbar ins Nichts auf. Er war nur durch Lust erzeugte Illusion – reine Vorstellung. Eine anschaulichere Erläuterung des Werkes Schopenhauers in einem Bühnenstoff hat es wohl nicht gegeben. Analog dazu verwendet Andrian Mechernich eine Technik, in der Bildinhalte nur aus bestimmten Blickwinkeln erkennbar werden. Ähnlich wie mit dem Turm bei Wagner können zum Beispiel Figuren in den Werken verschwinden, wenn man sich bewegt, oder neue tauchen auf. Dadurch wird ein Werk von einem bestimmten Standpunkt aus nie in seiner ganzen Dimension greifbar. Es entstehen ein Wechselspiel von Erscheinen und Nicht-Erscheinen und mannigfache Zustände dazwischen. Neue Interdependenzen entstehen und fallen wieder in sich zusammen. Einmal zu erkennen geglaubte Bildzusammenhänge werden so fragwürdig – ändern sie sich doch stets abhängig von Standpunkt und Licht. Dadurch werden sowohl der Bildinhalt als auch der Standpunkt des Betrachters fragwürdig.
Im Beispiel unten erkennt man das berühmte Motiv der Mona Lisa. Aus einem anderen Standpunkt betrachtet taucht ein Smartphone auf, das die Mona Lisa fotographiert: „Wir fotographieren die Dinge, um sie aus dem Sinn zu verscheuchen.“ (Kafka)
Über das Smartphone als Bildträger
Das Display des Smartphones bzw. Tablets übernimmt die Funktion einer Leinwand, auf welcher die Kunst stattfindet. Durch die ungewöhnliche Verwendung dieser Geräte als Bildträger wird der Fetischcharakter ebendieser damit gleichermaßen betont wie ironisiert. Da das Display normalerweise zur Darstellung digitaler Bilder verwendet wird, entsteht ein zwiespältiger Charakter der Malerei bzw. des Druckes direkt auf das Display. Im ersten Augenblick meint man auch ein digitales durch das Display erzeugtes Bild zu sehen. Diese Illusion wird bei näherer Anschauung aufgehoben. Der Rahmen des iPhones wie auch der Home-Button unten und die Kamera und der Lautsprecher oben ersetzen den Holzrahmen klassischer Gemälde.